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As Øland
Humor und Ungewöhnliches sorgen für eine besondere Atmosphäre


Der Weihnachtstisch muss nicht zwangsläufig ein „perfekter Modetisch“ sein, wenn As Øland ihn deckt. Sie mag es persönlich und nicht allzu schick und ordentlich. – Ihre Gäste sollen keine Angst davor haben, auf die Tischdecke zu kleckern.
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Erbstücke, Schätze vom Flohmarkt, Papierkunst und Designartikel werden miteinander kombiniert, wenn As Øland, die Kreativdirektorin von Dansk Mode & Textil, ihren Weihnachtstisch mit einer weißen Leinentischdecke und Leinenservietten von Georg Jensen Damask deckt. Persönlichkeit ist ein wichtiges Codewort für das Tischgedeck, das niemals zu perfekt sein darf, erklärt sie. „Ich liebe es, Dinge miteinander zu mischen, die über unterschiedliche Stile verfügen. Mir gefällt es nicht, wenn alles neu, teuer und schick ist“, sagt sie.
Der lange Tisch in ihrem Wohnzimmer ist mit weißen Tellern von Royal Copenhagen gedeckt, die nach As Ølands Worten „für Feierlichkeit sorgen“. Des Weiteren deckt sie mit alten Weingläsern in verschiedenen Farben, geerbtem Griegst-Porzellan und ausgefallenem Weihnachtsschmuck auf, der über die Jahre gesammelt wurde.
Tischkarten und Kerzen
Bestimmte Elemente müssen jedes Jahr auf den Tisch – die gehören einfach zu Weihnachten dazu. Dazu gehört u. a. auch der Messingkerzenständer, den As Ølands Großmutter vor vielen Jahren von einem Schmied in drei Exemplaren anfertigen ließ und der nun bei verschiedenen Familienmitgliedern auf dem Tisch steht. Auch die schönen Tischkarten der Künstlerin Sarah Becker sind Jahr für Jahr Teil der Dekoration.
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Øland vertritt die Philosophie, dass die Dinge, die man besitzt, da sind, um benutzt zu werden – und wenn sie eine Patina bekommen, ist das in Ordnung.
„Wenn du bei mir zu Gast bist, darfst du Rotwein oder Soße auf das Tischtuch kleckern. Ich habe lieber Flecken auf dem Tischtuch, als dass die Leute Angst davor haben, zu kleckern oder etwas zu zerbrechen. In meinem Zuhause soll gelebt werden, und Ungeschicke sind meiner Meinung nach schön“, führt sie aus.
In einem Schrank hat sie eine ganze Sammlung von Tischdecken von Georg Jensen Damask, die sie im Laufe der Jahre geschenkt bekommen oder gekauft hat. In diesem Jahr wird der Tisch mit einer weißen Leinentischdecke und weißen Servietten gedeckt.
„In meiner Familie haben wir eine Vorliebe für Tischtücher. Schöne Tischdecken werten einen Tisch wirklich auf. Im Sommer verwende ich gerne bunte Tischdecken, aber zu Weihnachten muss die Tischdecke weiß sein, damit der Look nicht zu schwer wird. Die weiße Farbe und die Kerzen in Kombination mit weihnachtlichen Elementen ergeben ein wunderbares Gesamtbild. Und ich finde das gestickte Logo auf der Leinentischdecke einfach wahnsinnig schön“, beschreibt sie.
Für As Øland hat der schön gedeckte Tisch eine zentrale Bedeutung für das Weihnachtsessen.
„Wenn der Tisch gedeckt und fertig ist, entsteht in mir ein feierliches Gefühl. Dann sind wir bereit, uns hinzusetzen und ein besonderes Abendessen zu genießen, auf das wir uns schon lange gefreut haben. In meiner Familie ist es Tradition, die erste Strophe des dänischen Weihnachtsliedes „Det kimer nu til julefest“ (Es ist Zeit, Weihnachten zu feiern) zu singen, bevor wir uns an den Tisch setzen“, erklärt sie.

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Ein Weihnachtsbaum mit Persönlichkeit
Im Wohnzimmer steht neben dem Esstisch ein kleiner, üppiger Baum auf dem runden Weihnachtsbaumteppich PLAIN. Da As Øland keinen Fuß für ihren Weihnachtsbaum besitzt, hat sie diesen stattdessen in ein buntes Netz gesteckt.
Sie findet, dass „dadurch all den traditionellen Dingen, die Weihnachten ausmachen, ein gewisses Flair verliehen wird.“
Der Baumschmuck ist farbenfroh und eine schöne Mischung aus lustigen Weihnachtskugeln, Scherenschnitten und Eigenkreationen der Kinder.
„Ich habe erst seit wenigen Jahren zu Weihnachten einen Weihnachtsbaum, deshalb besitze ich noch nicht allzu viel Schmuck. Mir ist aber wichtig, dass der Weihnachtsschmuck der Kinder Platz hat, und ich mag es, viele verschiedene Dinge am Baum aufzuhängen. Das Wichtigste ist, dass es Kerzen gibt – die gehören einfach dazu“, erklärt sie.
Ølands bester Tipp für die Gestaltung eines persönlichen Weihnachtsstils ist es, für Kontraste zu sorgen.
„Kombinieren Sie Neues mit Altem. Man sollte nicht so sehr darauf achten, dass Dinge zusammenpassen – sondern eher, dass Dinge nicht zusammenpassen. Lassen Sie die Kinder hübsche Tischkarten basteln, oder schneiden Sie selbst ein paar hübsche Scherenschnitte. Bringen Sie etwas Geschichte mit ein – zum Beispiel aus Ihrem Elternhaus. Auch humoristische Elemente sind stets wichtig. Haben Sie keine Angst vor dem Unperfekten und vor Fehlern. Denken Sie daran, dass die Dinge da sind, um benutzt zu werden“, betont sie.
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